1. Nimm dir Zeit Für dich
Gestalte dir deinen ‚Wohlfühl-Raum‘. Reduziere so gut es geht Ablenkungen an deinem Praxisort und nimm dir bewusst Zeit für dich.
2. Schmerzfreie Yin Yoga Praxis
SOS-Schmerz wie Stechen, Brennen, Taubheit oder ein punktgenaues Empfinden möchtest du auf keinen Fall erleben, jedoch eine flächige Beanspruchung (Dehnungsgefühl) in deinem Zielgebiet ist in Ordnung.
3. Weniger ist mehr
Die optimale Intensität der Pose ist, wenn du einen signifikanten Widerstand spürst. Diesen erreichst du, wenn du den Mittelweg gehst- nicht zu viel und nicht zu wenig. Im Falle der Unsicherheit ist jedoch weniger noch immer mehr.
4. Der Zauber des Anfangs
Eine Möglichkeit ist es eine Intention für deine Klasse zu setzen und dich zu fragen: 'Wie fühle ich mich heute?' und 'was brauche ich und wo möchte ich heute meine Energie hinleiten?'
5. Entspannung
Im Yin Yoga entspannen wir die Muskulatur im Bereich der Beanspruchung (z.B. im Schmetterling, wie im obigen Bild, liegt diese auf der Innenseite deiner Beine). Dieses Loslassen der Muskeln dürfen wir jedoch erst einmal wieder lernen. Daher kannst du regelmäßig deine Aufmerksamkeit immer wieder in deinen Körper bringen um zu beobachten ob du noch wo Spannung wahrnehmen kannst um diese wieder loszulassen.
6. Die drei Prinzipien im Yin Yoga
Es gibt viele Möglichkeiten, unseren Körper und unseren Geist zu entspannen und das geheime Leuchten in uns zu entdecken. Yin Yoga und wie es die Qualitäten von Stille, Empfänglichkeit und Hingabe kultiviert, ist eine davon. Es ist eine Art, das Innehalten zu verkörpern. Und hier sind drei sehr einfache und sehr effektive Prinzipien für die Yin Yoga-Praxis:
Komme in die Pose in einer angemessenen Tiefe...
Gib deinem Körper Raum, sich zu öffnen und lade ihn ein, tiefer zu gehen. Nach etwa dreißig Sekunden lässt der Körper los und eine weitere Tiefe ist möglich. Höre auf deinem Körper und respektiere seine Wünsche. Wir verwenden unseren Körper nicht, um in eine Pose zu kommen; wir verwenden die Pose, um in unseren Körper zu kommen.
Entschließe dich, still zu sein...
Sobald wir die Grenze gefunden haben, lassen wir uns in der Pose nieder und die Bewegung los. Indem wir die Qualitäten von Geduld, Akzeptanz und Hingabe hervorrufen, finden wir in die Stille.
Die Stille des Körpers... wie ein edler Berg. Die Stille des Atems... wie ein ruhiger Bergsee. Die Stille des Geistes... wie das tiefe Blau des Himmels
Es gibt hier einige Ausnahmen: Wir bewegen uns, wenn wir Schmerzen verspüren oder wenn wir Mühe haben, in der Haltung zu bleiben. Wir bewegen uns, wenn der Körper sich geöffnet hat und uns einlädt, tiefer zu gehen oder wenn es einen natürlichen Drang gibt, zu erforschen, sich anzupassen, zu korrigieren.
Ruhe einige Zeit in der Haltung...
Wenn wir an unserer Grenze angekommen sind, wenn wir still geworden sind, dürfen wir nur noch verweilen. Die Yin-Yoga-Positionen werden in der Regel 2-5 Minuten lang gehalten. Das Yin-Gewebe, das wir trainieren, ist kein elastischen Gewebe. Es reagiert nicht gut auf ständige und rhythmische Bewegung: Es ist plastisch. Plastische Gewebe benötigen lange gehaltene, angemessene Mengen an Zug, um richtig stimuliert zu werden.
7. Individualität
Vertraue deinem Gefühl! Jeder Körper ist anders. Es geht nicht darum, wie die Pose aussieht, sondern wenn du die Haltung fühlst, dann ist es für dich die richtige Position.
8. Offenheit Für Neues
Lass dich von jeder Pose an jedem Tag aufs Neue überraschen und bleibe dem offen und neugierig gegenüber, was gerade hier im Moment für dich da ist.
9. Achtsamkeit & Spüren
Praktiziere mit Freundlichkeit und Wertschätzung deinem Körper gegenüber. Wenn deine Atmung nicht mehr frei und ruhig fließen kann, dann bist du eventuell zu tief in der Pose. Lass dir und deinem Gewebe Zeit, in deinen Ruhepositionen nachzuspüren, bis das intensivste Gefühl nachgelassen hat.
Wir wünschen Dir viel Spaß bei deiner Entdeckungsreise zu Dir
Alles Liebe,
Sabine und Philipp
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