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Yin Yoga - Das musst du wissen!

Frau praktiziert Yin Yoga

Die meisten Formen des heutigen Yoga sind dynamische, aktive Praktiken, die darauf ausgerichtet sind, das muskuläre "Yang"-Gewebe in unserem Körper zu aktivieren. Yin Yoga ermöglicht es uns ergänzend dazu, den anderen Teil, das tiefere Bindegewebe, die Faszien, unsere Bänder, Gelenke und sogar unsere Knochen zu stimulieren. Dank neuester Forschungen wissen wir um die Wichtigkeit eines gesunden Bindegewebes für optimale Gesundheit und Vitalität.

Wie wird Yin Yoga praktiziert?

Yin Yoga praktizieren wir größtenteils in sitzenden und liegenden Positionen. Diese werden über einen längeren Zeitraum gehalten, meist 3 bis 5 Minuten oder sogar mehr pro Asana. Dadurch können sich unsere Muskeln über die Zeit mehr und mehr entspannen. Durch diese Entspannung gelangen wir mit der Stimulation in unser tiefes Bindegewebe. Faszien, Bänder, Sehnen, Knochen und Gelenke werden auf sanfte und therapeutische Weise beansprucht.


Was passiert beim Yin Yoga?​

Verklebungen, Knoten, Verspannungen und tief sitzende Blockaden, meist hervorgerufen durch zu langes sitzen, einseitige Bewegungen oder durch einen unausgeglichenen Lebensstil, können so gelöst werden. Der Körper kann dort wieder mit Flüssigkeit und Nährstoffen versorgt werden und das Chi (oder Prana), die Lebensenergie kommt wieder ins Fließen. Die kontemplative Wirkung von Yin Yoga in Verbindung mit gekonnter Atem- und Pranayama Praxis wirkt sich zudem erholend und entspannend auf Dein vegetatives Nervensystem aus.

 

Yin Yoga zusammen mit Pranayama und Meditation unterstützt Dich dabei tief sitzende emotionale Blockaden zu lösen. Du wirst früher oder später spüren können, dass aufgrund der länger gehaltenen Posen nicht nur Deinen Körper, sondern auch Deinen Verstand auf neue Art und Weise souveräner mit belastenden Situationen und Herausforderungen umzugehen weiß und gestärkt und widerstandskräftiger aus ihnen heraustrittst. Du wirst mental stärker und übst Deine Resilienz.


Yin Yoga

  • kräftigt und vitalisiert Faszien, Bänder, Sehnen, Gelenke und Knochen.​

  • löst muskuläre und fasziale Spannungen

  • regt die Gesundheit und Funktion deiner Organe an.​​

  • verbessert deinen Schlaf​

  • aktiviert innere Ressourcen

  • ​lindert Stress

  • trainiert deinen Fokus

  • beruhigt dein Nervensystem.

  • schult dein Körperwahrnehmungsgefühl.

  • trainiert den Verstand, bei Belastung ruhig und gelassen zu bleiben.​

  • wirkt positiv auf deine Atmung

  • erweitert und vertieft Deine Meditations- und Achtsamkeitspraxis.

  • unterstützt dich dabei emotionale Blockaden zu lösen

  • unterstützt dabei Körper, Geist und Seele wieder ins Gleichgewicht​ zu bringen.


Ganz gleich, ob Du Deinem Körper etwas Gutes tun möchtest, mental entspannen oder mehr Achtsamkeit in Dein Leben bringen willst. Mit Yin Yoga, Atemübungen und Achtsamkeitsmeditation bringst Du in Deinen Lebensstil ein verändertes Bewusstsein hinein, das Dir hilft, Körper, Geist und Herz wieder zu verbinden und Dich ganzheitlich wieder gesund, fit und erfüllt zu fühlen.


Bevor du Yin Yoga praktizierst:

Praktisch jedes Yogastudio hat irgendwo eine Liste mit den allgemeinen Vorsichtsmaßnahmen, die seine Schülerinnen vor dem Üben von Yoga beachten sollten. Manchmal sind diese Vorsichtsmaßnahmen oder Richtlinien auch auf den Websites der Studios zu finden. Viele Bücher über Yoga enthalten ähnliche Vorsichtsmaßnahmen. Auch wenn Yin Yoga als eine sanftere Praxis als sein Yang-Geschwister angesehen wird, gelten diese Richtlinien dennoch. Im Folgenden findest du eine Zusammenfassung der gängigsten Vorsichtsmaßnahmen. Auch hier handelt es sich nicht um eine vollständige Liste. Bitte beachte sie und passe deine Praxis entsprechend an. Wenn du Fragen hast, wende dich bitte an uns in den Kommentaren oder per Mail, deinen Lehrer oder deinen Arzt.

 

  • Wenn du schwanger bist oder ernsthafte gesundheitliche Probleme hast, wie z. B. Gelenkverletzungen, kürzlich durchgeführte Operationen, Epilepsie, Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen (insbesondere Bluthochdruck), solltest du deine Absicht, Yoga zu praktizieren, unbedingt mit deinem Arzt besprechen.

  • Trage kein Parfüm oder Eau de Cologne, wenn du übst. Tiefes Atmen ist Teil der Praxis, und du willst diese Dämpfe nicht tief einatmen.

  • Beim Yin Yoga solltest du mindestens ein bis zwei Stunden vor der Klasse nichts mehr essen. Gib dir vor deiner Praxis Zeit zum Verdauen. (Bei einer Yang-Praxis würdest du die Wartezeiten vor dem Üben verlängern.)

  • Bevor du beginnst, ist es gut, zu duschen.

  • Entleere Darm und Blase.

  • Wenn du bereits körperlich erschöpft bist, halte die Praxis sehr kurz und sanft.

  • Verzichte auf die Praxis, wenn du an diesem Tag viel Sonne getankt hast. Ein langes Sonnenbad erschöpft den Körper - lass ihn sich erholen, bevor du ihn weiter belastest.

  • Leg Armbanduhren und alles Metallische ab, das den Körper vollständig umschließt.

  • Wenn möglich, leg auch die Brille ab.

  • Trage lockere, bequeme Kleidung, damit der Körper nicht eingeengt wird.

  • Beim Yin Yoga entsteht keine Wärme im Körper.

  • Halte Kissen, Blöcke und Decken zur Unterstützung bereit und setze dich für die meisten Vorwärtsbeugen und Meditationen darauf.

  • Vermeide offensichtliche Ablenkungen: Ziehe den Stecker des Telefons, sperre die Katze aus, sage den Familienmitgliedern, dass du jetzt eine ruhige Zeit brauchst.

  • Vermeide Zugluft und kalte Luftströmungen.


Übe vor allem in entspannter Atmosphäre. Wenn du nach dem Üben noch etwas zu tun hast, beschließe im Voraus, früher als nötig aufzuhören, damit du dich am Ende nicht gehetzt fühlst. Erwarte nicht, dass du eine „großartige Praxis“ hast, diese Art von Erwartung kann kontraproduktiv sein. Erwarte, dass du dein Bestes gibst, und sei einfach präsent für das, was sich dir bietet.


Erfahre mehr über die Kraft des Yin Yoga



Lerne alles über Yin Yoga mit uns beim jährlichen 60h Yin Yoga Foundation Teacher Training


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